Pubblicati gli atti di un convegno dedicato allo statista socialdemocratico austriaco a 25 anni dalla morte, in particolare al suo ruolo nella questione dell’Alto Adige.

 

 

Gustav Pfeifer | Maria Steiner (Hrsg.)

Bruno Kreisky und die Südtirolfrage | Bruno Kreisky e la questione dell’Alto Adige

Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs | Sonderband 4

Edition Raetia Bozen 2016, 368 Seiten  - ISBN: 978-88-7283-590-6

 

 

 

Inhalt / Indice

 

 

Maria Mesner, Zur Einführung

 

Hans Heiss, Bruno Kreisky und Südtirol – Facetten einer komplexen Beziehung

 

Rolf Steininger, Österreichs Südtirolpolitik nach dem Zweiten Weltkrieg

 

Federico Scarano, La diplomazia italiana e il difficile rapporto con Bruno Kreisky sul problema sudtirolese

 

Carlo Romeo, L’avvio del centrosinistra in Italia e la questione altoatesina

 

Günther Pallaver, Soziale Konflikte als parteipolitische Innovation. Bruno Kreisky und die Südtiroler Sozialdemokratie

 

Christoph Franceschini, Bruno Kreisky und die Attentäter – Mythos und Wirklichkeit

 

Remigio Gazzari (Red.), Zusammenfassung der Podiumsdiskussion (Peter Jankowitsch, Arno Kompatscher, Federico Scarano, Günther Pallaver, Rolf Steininger)

 

Maria Steiner, Findbuch zu den Südtirol-Archivalien im Kreisky-Archiv in Wien

 

Personen- und Ortsregister zum Findbuch

 

Die Autorinnen und Autoren / Gli autori

 

 

Zur Einführung

 

„Es war ein Kampf auf ‚Leben und Tod‘ im politischen Sinn, den ich über Jahre hin bei der UNO ausgefochten habe, und wenn es danebengegangen wäre, hätte ich wahrscheinlich zusammenpacken und mich für immer aus der Politik verabschieden können“, schreibt Bruno Kreisky aus der Distanz von einigen Jahrzehnten in seinen Memoiren. Auch im resümierenden Rückblick war ihm Südtirol also wichtig, war er stolz auf das Ergebnis seiner politischen Schachzüge, seiner Bemühungen zur Konfliktbeilegung, seiner Versuche, die richtigen Koalitionen für tragfähige Lösungen zu schmieden.

Die Konferenz, die den Ausgangspunkt für diesen Band darstellt, fand zur Erinnerung an Bruno Kreiskys 25. Todestag statt. Die Veranstaltung und das Buch haben ihren Grund aber nicht nur in den biographischen Daten, sondern sie bilden einen wichtigen Punkt in der Zusammenarbeit des Südtiroler Landesarchivs und des Wiener Kreisky-Archivs. Daher enthält dieser Band nicht nur schriftliche Beiträge, die auf die Vorträge der Konferenz vom Juni 2015 zurückgehen, sondern auch das Findbuch für die Südtirol-bezogenen Bestände des Kreisky-Archivs, die nun auch im Südtiroler Landesarchiv unmittelbar einsehbar sind. Es sind ihnen viele Benutzerinnen und Benutzer zu wünschen.

Der erste Teil des nun vorliegenden Bandes ist der zeithistorischen Analyse gewidmet. Die dort versammelten Beiträge, durchwegs von den führenden Spezialisten für den jeweiligen Themenbereich verfasst, spannen in ihrer Gesamtheit einen weiten und konzisen Bogen. Ein einleitender Text von Hans Heiss leuchtet die vielschichtige Beziehung zwischen Südtirol und Bruno Kreisky bis zur Gegenwart aus. Die weiteren Beiträge von Rolf Steininger, Federico Scarano, Carlo Romeo, Günther Pallaver und Christoph Franceschini thematisieren verschiedene Teilbereiche von der österreichischen und der italienischen Südtirolpolitik über die Südtiroler Sozialdemokratie bis zu den Südtiroler Sprengstoffanschlägen und ihren Urhebern. Diesen Teil des Bandes ergänzt eine Diskussion, in der ganz unterschiedliche Positionen zum Ausdruck kommen: jene von wissenschaftlichen Beobachtern, aber auch von Peter Jankowitsch, der die österreichische Südtirolpolitik jahrzehntelang aus nächster Nähe erlebte und mitprägte, und Arno Kompatscher, der im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts als Südtiroler Landeshauptmann amtiert.

Den zweiten Teil des Bandes bildet das von Maria Steiner, der zuständigen Archivarin des Kreisky-Archivs, eingeleitete Findbuch der Südtirol-Bestände, die nun sowohl in Wien als auch im Südtiroler Landesarchiv in Bozen zur Verfügung stehen.

Im Namen der Herausgeber/innen und der beteiligten Institutionen bedanken wir uns bei allen Autoren und Autorinnen für ihre Mitarbeit, ohne die das Zustandekommen dieses Buches nicht möglich gewesen wäre.

 

Maria Mesner, Christine Roilo

Bozen / Wien, im Mai 2016